Mendelssöhne trotzen der Pandemie – Musical-Konzert im Juli 2022
Jahreshauptversammlung mit Satzungsänderungen zu Neuausrichtung
Schon seit fast drei Jahren leiden die Choraktivitäten des MGV Mendelssohn Bartholdy 1855 eV Montabaur unter diversen Belastungen, in den letzten beiden besonders an den starken Einschränkungen rundum die Corona- Pandemie. Dirigentenwechsel, häufig wechselnde Probe-Orte, ein zwangsweise abgesagtes (Beatles-) Projekt-Konzert, „Masken-Proben“, Ansteckungsängste und natürlich auch, wie bei fast allen Männergesangvereinen, altersbedingte Verluste langgedienter Sänger. Aber allen Widrigkeiten zum Trotz – die „Mendelssöhne Montabaur“, „nickname“ des Traditionsvereins der Westerwälder Kreisstadt, sind bisher nicht unterzukriegen gewesen und feiern im Herbst 2022 bereits ihr 167stes Gründungsfest.
Foto:Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Proben zum aktuellen Projekt „Die Welt der Musicals“, dem ersten „gemischten“ Chorprojekt des alteingesessenen MGV Mendelssohn Bartholdy1855 eV Montabaur der Westerwälder Kreisstadt.
Aktuell aber sind sie in intensiven Vorbereitungen zu ihrer schon mehrfach verschobenen Jahreshauptversammlung, die am 22.März mit grundlegenden Satzungsänderungen einer zukunftsorientierten, geschlechtsneutralen und breiteren Ausrichtung des Chores die Basis bereiten soll. So wird im Sommer 2022 das erste Konzert als gemischter Chor zur Aufführung kommen und soll „die Welt der Musicals“ allen Besuchern in den Ohren erklingen lassen. Gestartet wurde mit den Proben bereits im September. Über sechzig Teilnehmer konnten die Mendelssöhne begrüßen, darunter mehr als die Hälfte an vom Projekt begeisterten Sängerinnen. „Da haben unsere Männer nicht schlecht gestaunt“, erinnert sich Michael Kien, seit 5 Jahren Vorsitzender des Schusterstadt-MGV, mit einem Lächeln an die ersten gemeinsamen Proben mit dem weiblichen Geschlecht. Dominik Pörtner, vor 2 Jahren nach dem Ausscheiden von Mario Siry, dem langjährigen musikalischer Leiter, als neuer Dirigent verpflichtet, findet das jedoch gar nicht verwunderlich. „Ich habe dem Chor von Anfang gesagt, dass wir hier ein großes Potential an Sängerinnen und Sängern haben, wir müssen nur den richtigen Dreh finden, dieses Potential zu erreichen und auszuschöpfen.“
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MGV Frohsinn Staudt unstützt Flutopfer
In der Jahreshauptversammlung zum Geschäftsjahr 2020 wurde, neben den Berichten von Geschäftsführer, Kassierer und Dirigent, unter Punkt Verschiedenes eine Sammelaktion für die Flutopfer an der Ahr beschlossen. Auf Vorschlag des Vorstands sollte die Spende an den Sohn unseres aktiven Mitglieds Walter Klaes direkt gehen. Dieser wohnt in Dernau und sein Haus stand bis zum 1. Stock unter Wasser. Und so war es für die Sänger eine Selbstverständlichkeit 500,- Euro aus der Kasse mit einem eindeutigen Beschluss zu spenden.
Doch dies sollte noch nicht reichen. Eine weitere durchgeführte Sammlung brachte von den 26 anwesenden Mitgliedern die stolze Summe von 400, - Euro. Weitere 50,- Euro kamen zwei Tage später von einem passiven Mitglied hinzu.
Zuvor hatte ein guter Freund des Vereins angekündigt, den Betrag aufrunden zu wollen. Dieser Aufrundungsbetrag waren dann auch unglaubliche 1.000,- Euro. Herzlicher Dank an dieser Stelle vom Verein.
Insgesamt konnte der MGV die stolze Summe in Höhe von 1.950,- Euro überweisen. Eine großartige Leistung, auf die Vorstand und Mitglieder stolz sein können,
Es bleibt noch zu erwähnen, dass der in der Versammlung anwesende Ortsbürgermeister Sven Normann versprach, eine Spende der Gemeinde Staudt an die Gemeinde Dernau nachzureichen. Dabei besteht bestimmt die Möglichkeit, weitere Spenden beizusteuern.
Frauenchor Heiligenroth unterstützt Flutopfer
Die Nachricht von der schrecklichen Flutkatastrophe im Ahrtal hat auch beim Frauenchor Heiligenroth Entsetzen und Bestürzung hervorgerufen. Sofort haben sich die Damen entschieden, den Opfern mit einer finanziellen Spende zu helfen, nachdem bereits Sachspenden einzelner Sängerinnen auf den Weg gebracht waren.
Die üblichen Formen einer Spendenakquise, wie z.B. Benefizkonzerte, musste Corona bedingt ausfallen. Also blieb nur der Wege des Spendensammelns.
Nach Schilderung der Notlage der Menschen, die zum Teil Hab und Gut verloren haben, wurde die Spendenbox freigegeben.
Als der Chor bei sonnigem Wetter vor dem Pfarrzentrum probte, stellten sich auch Zuhörer ein. Als bekannt wurde, dass der Chor zu Spenden aufgerufen hat, gab es auch aus diesen Reihen Geldspenden, was den Chor mehr als beeindruckt und berührt hat.
Mit großer Freude konnte die Chorsprecherin in der nächsten Chorprobe verkünden, dass der Frauenchor Heiligenroth 1.700 Euro zur Unterstützung in Not geratener Menschen überweisen kann.
Die Spenden gehen an einen ehemaligen Mitarbeiter unseres Dirigenten, einem Polizeibeamten aus Ahrbrück. Er wohnt nicht mehr in seinem Heimatdorf, setzt sich aber für die Geschädigten ein. Das Geld geht damit direkt an Menschen, die von der Flut betroffen sind. Über jeden Euro wird Rechenschaft abgelegt!
Der Frauenchor möchte nach der Aktion im Chor den Spendenaufruf auf die Gemeinde Heiligenroth ausdehnen. Bitte spenden Sie für die Flutopfer, die Not ist unermesslich groß. Bei der Metzgerei Herz ist eine Spendenbox aufgestellt. Wir werden über das Ergebnis und den Einsatz des Geldes fortlaufend berichten. Der Frauenchor bedankt sich bei allen Spendern.
Einladung 7. Horbacher Chortage
Die Sänger des Männerchor CÄCILIA Horbach laden wieder zum Chorwettbewerb
Ausschreibung für die 7. Horbacher Chortage steht
2022 feiert der MGV CÄCILIA Horbach, mit seinem Chorleiter Jürgen Faßbender, sein 140-jähriges Bestehen. Höhepunkt des Jubiläumsjahres wird die nunmehr 7. Auflage der Horbacher Chortage sein. In den bisherigen Auflagen der Horbacher Chortage haben über 270 Chöre die optimalen Rahmenbedingungen der Wettbewerbe schätzen gelernt. Die schwierige Situation für die Chöre in der Pandemie hatte die Konkretisierung der Planungen bisher blockiert. Nun, mit den neuen Lockerungen für das Chorsingen und die Wirkung der Impfungen, sieht man sich in der Lage mit konkreten Planungen für die Wettbewerbe an die Chorszene zu treten.
Seit 1992 verbinden die Horbacher Sänger herausgehobene Jubiläumsfeierlichkeiten mit der Durchführung von Chor- und Volksliedwettbewerben. Die Horbacher Chortage sind bei Chören und chorinteressiertem Publikum seither längst zu einem Inbegriff geworden; Sängerinnen und Sänger wie Publikum schätzen regelmäßig die hervorragenden gesanglichen Rahmenbedingungen, die reibungslose Organisation und die hohe Fachlichkeit der Jurybesetzungen. „Für die nunmehr 7. Auflage unserer Chortage werden wir den Chören noch mal verbesserte Voraussetzungen bieten.“, berichtet Organisationschef Alfred Labonte und ergänzt: „Erstmals werden alle Wettbewerbsbeiträge in der nahen und akustisch prädestinierten Kirche in Gackenbach vorgetragen. Zudem verteilen wir den Wettbewerb auf zwei Jahre und können so einen entspannten Zeitplan und beste Infrastruktur bieten.“
Kirchenchor Cäcilia Dreikirchen trotz zum 75jährigen Jubiläum Corona
Der Katholische Kirchenchor „Cäcilia“ Dreikirchen hatte lange vor der Pandemie eine festliche Jubiläumsfeier zum 75-jährigen Bestehen geplant. Neben kleineren Feierlichkeiten sollte es, wie seinerzeit zum 70. Geburtstag, ein großes Jubiläumskonzert mit dem „Konzertorchester Koblenz“ in der Kulturhalle der Verbandsgemeinde Wallmerod geben. Die Mitwirkenden hatten bereits zugesagt, der traditionelle „Sommerchor“ des Vereins stand schon fest. Doch aus all den schönen Plänen wurde nichts – Corona war da!
Aber der rührige Chor dachte gar nicht daran, die Flinte ins Korn zu werfen. Schon zu Beginn der Einschränkungen wurde unter deren Einhaltung zunächst in der Kirche geprobt. Als die Maßnahmen verschärft wurden, schwenkten die Cäcilianer auf ZOOM-Proben um. Unsicherheiten und Besorgnis einiger Choristen wurden von der Vorsitzenden Gabi Bendel schnell aus der Welt geschafft, die von Chorleiter Wolfgang Tüncher ruhig und einfühlsam durchgeführten Proben räumten die letzten Bedenken aus. Warum also nicht mit dem geplanten „Sommerchor“ online gehen? Vorstand, Sängerinnen und Sänger waren sich schnell einig, dass dies eine würdige Alternative zum ursprünglich geplanten Fest sei.
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